Prostata­­krebs Vorsorge:
Früh­­er­­kennung durch multi­­para­­metrische MRT

Fast 70.000 Män­ner erkran­ken in Deutsch­land in jedem Jahr an Pro­sta­ta­krebs und machen ihn damit zur häu­figs­ten Krebs­er­kran­kung bei Män­nern. Das Risi­ko an Pro­sta­ta­krebs zu erkran­ken, steigt mit zuneh­men­dem Alter. Das Pre­kä­re dar­in ist, dass sich Pro­sta­ta­krebs lan­ge Zeit ohne Sym­pto­me oder Beschwer­den ent­wi­ckeln kann. Umso wich­ti­ger scheint es ab dem etwa 45sten Lebens­jahr zu über­le­gen, ob ein Scree­­ning-Test und eine Krebs­früh­erken­nung sinn­voll sind. Denn eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se kann ent­schei­dend für den Hei­lungs­er­folg sein.

Prostata-MRT zur Prostatakrebs Vorsorge.
Eine sichere Alternative zur Biopsie.

Die mul­ti­pa­ra­me­tri­sche MRT der Pro­sta­ta (Pro­sta­­ta-MRT) ist der­zeit die zuver­läs­sigs­te und sichers­te Metho­de zur Früh­erken­nung und Vor­sor­ge bei Ver­dacht auf oder bestehen­dem Prostatakrebs.

Das MRT-Bil­d­­ge­­bungs­­­ver­­­fah­­ren (auch Pro­sta­ta mpMRT) sorgt für opti­mier­te dia­gnos­ti­sche Ergeb­nis­se. Die­se Metho­de zeigt Ver­än­de­run­gen im Gewe­be der Pro­sta­ta und unter­schei­det früh­zei­tig zwi­schen bös­ar­ti­gen, ent­zünd­li­chen und gut­ar­ti­gen Erkran­kun­gen der Pro­sta­ta. Eine Biop­sie — oft als unan­ge­nehm oder sogar schmerz­haft emp­fun­den — kann dem Pati­en­ten zur Früh­erken­nung und Prä­ven­ti­on erspart bleiben.

Die Prostata:
Anatomie, Funktion und Beschwerden

Die Pro­sta­ta ist eine wal­­nuss- oder kas­ta­ni­en­gro­ße Drü­se und befin­det sich zwi­schen Bla­se und Becken­bo­den, der hier den äuße­ren Schließ­mus­kel der Harn­röh­re bil­det. Dahin­ter befin­det sich das Rek­tum, davor die Unter­kan­te des Scham­beins, mit der sie fest ver­bun­den ist. Bei gesun­den Män­nern wiegt die Pro­sta­ta etwa 20 Gramm und gehört neben Hoden, Neben­ho­den, Samen­lei­tern und Samen­bläs­chen sowie den klei­ne­ren Drü­sen um die Harn­röh­re zu den inne­ren Geschlechts­or­ga­nen des Mannes.

Die Pro­sta­ta umgibt die männ­li­che Harn­röh­re und besteht aus zahl­rei­chen Drü­sen, gefäß­rei­chem (vas­ku­lä­rem) Bin­de­ge­we­be und Mus­kel­fa­sern, die von einer Kap­sel aus fes­tem Bin­de­ge­we­be umschlos­sen sind. Die Drü­sen wer­den je nach Lage in äuße­re und inne­re Drü­sen unter­teilt und ihre Gän­ge mün­den neben dem Samen­hü­gel in die Harn­röh­re. Der Samen­lei­ter und der Aus­tritts­gang der Samen­bla­se bil­den zusam­men einen Kanal, der durch die Pro­sta­ta ver­läuft und auf dem Samen­hü­gel in der Harn­röh­re endet.

Illustration Prostata, Schaubild

Die Pro­sta­ta ist eine Drü­se und eines der inne­ren Geschlechts­or­ga­ne des Man­nes. Die Pro­sta­ta befin­det sich zwi­schen Harn­bla­se und Becken­bo­den und umgibt die männ­li­che Harnröhre …

Die zen­tra­le Auf­ga­be der Pro­sta­ta besteht dar­in, Sekre­te zu pro­du­zie­ren. Das Organ ist an der Sper­mi­en­pro­duk­ti­on, dem Samen­er­guss (Eja­ku­la­ti­on) und dem Hor­mon­stoff­wech­sel (bei­spiels­wei­se Tes­to­ste­ron) betei­ligt — und damit wich­tig für die männ­li­che Frucht­bar­keit. Die Bil­dung von Sekre­ten beginnt erst in der Puber­tät (Geschlechts­rei­fe), wenn die Pro­sta­ta unter dem Ein­fluss männ­li­cher Sexu­al­hor­mo­ne, Andro­ge­ne, zu einem funk­tio­nel­len Organ wird. Das Sekret ent­hält neben vie­len ande­ren Sub­stan­zen Enzy­me wie pro­sta­ta­spe­zi­fi­sche sau­re Phos­phat­a­se und PSA (Pro­sta­­ta-spe­­zi­­fi­­sches Anti­gen), die das Eja­ku­lat ver­flüs­si­gen. Das Sekret aus der Pro­sta­ta macht etwa 20 bis 30 Pro­zent der Samen­men­ge aus und ist wich­tig für die ein­wand­freie Funk­ti­on der Sper­mi­en und damit für die männ­li­che Fruchtbarkeit.

Die Pro­sta­ta unter­stützt durch ihre Posi­ti­on den Bla­sen­hals und damit den Bla­sen­ver­schluss. Beim Was­ser­las­sen (Uri­nie­ren) ver­schlie­ßen die Bla­­sen- und Pro­sta­ta­mus­ku­la­tur die Injek­­ti­ons- und Pro­sta­ta­gän­ge, so dass kein Urin ein­drin­gen kann.
Beim Sex, ins­be­son­de­re beim Samen­er­guss, akti­vie­ren Ner­ven­im­pul­se aus dem Sym­pa­thi­kus (Ner­ven­sys­tem) auto­ma­tisch ver­schie­de­ne Mus­keln. Die Samen­lei­ter drü­cken dabei die  Sper­mi­en, und die Samen­bla­sen ihr Sekret durch die Kanä­le in den von der Pro­sta­ta umge­be­nen Teil der Harn­röh­re. Schließ­lich wird dort auch das Sekret der Pro­sta­ta hineingepresst.
Gleich­zei­tig sor­gen die Mus­keln der Pro­sta­ta und des Bla­sen­hal­ses dafür, dass das Flüs­­si­g­keits-Samen-Gemisch nicht in die Bla­se gelangt. Dann wird die männ­li­che Eja­ku­la­ti­on aus­ge­löst: Die Mus­keln des Becken­bo­dens und die Mus­keln, die die inne­ren Tei­le des Schwell­kör­pers umge­ben, zie­hen sich rhyth­misch zusam­men und trans­por­tie­ren das Sper­ma durch die Harnröhre.

Prostatabeschwerden müssen nicht gleich Krebs bedeuten. Mann hält sich den Schritt.
Beschwerden und Prostata­erkrankungen müssen nicht immer auf Prostatakrebs hinweisen

Auf­grund der Ana­to­mie der Pro­sta­ta und ihrer Lage direkt unter der Bla­se, sind Pro­sta­ta­er­kran­kun­gen, Beschwer­den oder Schmer­zen schwer zuzu­ord­nen und wei­sen nicht sofort auf Pro­sta­ta­krebs hin. Sie kön­nen Aus­druck einer Pro­sta­ta­ent­zün­dung (Pro­sta­ti­tis) oder einer gut­ar­ti­gen Pro­sta­ta­hy­per­pla­sie (benig­ne Pro­sta­ta­hy­per­tro­phie oder benig­nes Pro­sta­ta­syn­drom) sein.

Da sich Harn- und Samen­trakt in der Pro­sta­ta kreu­zen, kön­nen bei einer Pro­sta­ta­er­kran­kung der Urin­trans­port und die Eja­ku­la­ti­on gestört sein. Außer­dem pro­du­ziert die Pro­sta­ta eine Sub­stanz, die den Samen ver­flüs­sigt. Die­se Sub­stanz wird PSA (pro­sta­ta­spe­zi­fi­sches Anti­gen) genannt und wird nur in der Pro­sta­ta pro­du­ziert. Die­se Wer­te die­nen der Früh­erken­nung von Pro­sta­ta­krebs und sind ein ers­ter Hin­weis auf eine Erkrankung.

Das pro­sta­ta­spe­zi­fi­sche Anti­gen (PSA) ist im All­ge­mei­nen ziem­lich nied­rig. Ein erhöh­ter PSA-Wert bedeu­tet jedoch nicht, dass Pro­sta­ta­krebs vor­liegt. Hohe Test­ergeb­nis­se kön­nen auf eine Pro­sta­ta­er­kran­kung hin­wei­sen, sei es eine Pro­sta­ta­ent­zün­dung (Pro­sta­ti­tis), eine gut­ar­ti­ge Hyper­pla­sie oder Krebs. Der PSA-Test kann die­se Stö­run­gen nicht dif­fe­ren­zie­ren, kann aber ein Grund für den Arzt sein, eine gründ­li­che­re Unter­su­chung durchzuführen.

Wenn die Pro­sta­ta zu stark ver­grö­ßert ist, kann dies den Urin­fluss beein­träch­ti­gen und das Was­ser­las­sen schmerz­haft und schwie­rig machen. Wenn die Ursa­che (Gene­se) bak­te­ri­ell ist, kann die Pro­sta­ti­tis mit ver­schrei­bungs­pflich­ti­gen Anti­bio­ti­ka behan­delt wer­den. Bei älte­ren Män­nern kann die Pro­sta­ta einen Punkt errei­chen, an dem das Was­ser­las­sen erschwert oder sogar unmög­lich wird. Dies wird als benig­ne Pro­sta­ta­hy­per­pla­sie (BPH) bezeichnet.

Ähn­lich wie Erkran­kun­gen ande­rer inne­rer Orga­ne nei­gen Erkran­kun­gen der Pro­sta­ta dazu, vage und indi­rek­te Sym­pto­me zu ver­ur­sa­chen. Am häu­figs­ten hän­gen sie mit dem Was­ser­las­sen (Uri­nie­ren) und der sexu­el­len Funk­ti­on zusam­men. Auf­grund der Nähe der Pro­sta­ta zur Bla­se und Harn­röh­re gehen vie­le Erkran­kun­gen der Pro­sta­ta mit einer gestör­ten Harn­aus­schei­dung ein­her. Ins­be­son­de­re bei:

  • Pro­sta­ta­hy­per­pla­sie (gut­ar­tig ver­grö­ßer­te Prostata),
  • Pro­sta­ti­tis (Ent­zün­dung der Prostata)
  • Pro­sta­ta­kar­zi­nom (Pro­sta­ta­krebs)

Harn­wegs­er­kran­kun­gen tre­ten auf und kön­nen fol­gen­de Sym­pto­me verursachen:

  • Bren­nen beim Wasserlassen
  • Dys­urie (gestör­te und schmerz­haf­te Blasenentleerung)
  • Poll­a­ki­su­rie (häu­fi­ger Harndrang)
  • Häma­tu­rie (Blut im Urin)

Bei erek­ti­ler Dys­funk­ti­on (Erek­ti­ons­stö­run­gen) tre­ten häu­fig ande­re Ursa­chen in den Vor­der­grund. Es kann jedoch auch im Zusam­men­hang mit Pro­sta­ta­krank­hei­ten auftreten.

Der PSA-Wert

Wie nützlich ist der PSA-Wert als Indi­kator für die Früh­er­kennung von Prostatakrebs?

PSA-Wer­­te (Pro­sta­­ta-spe­­zi­­fi­­sches Anti­gen) wer­den von Ärz­ten häu­fig als ers­ter Indi­ka­tor für den Ver­dacht auf Pro­sta­ta­krebs ver­wen­det und sind bei der Früh­erken­nung von Pro­sta­ta­krebs hilfreich.

Die­se Wer­te sind zwar nütz­lich, kön­nen aber eine aus­sa­ge­kräf­ti­ge Dia­gno­se nicht erset­zen. Eine sta­tis­ti­sche Wahr­schein­lich­keits­rech­nung (nicht voll­stän­dig aner­kannt) kann nur eine gro­be Vor­stel­lung und Aus­sa­ge über das Pro­sta­ta­krebs­ri­si­ko geben. Da die­se Metho­de an sich zu unge­nau ist, kann es auch zu einer «Über­dia­gno­se» oder «Über­the­ra­pie» mit ent­spre­chen­den Fol­gen für den Pati­en­ten kom­men. Wei­te­re Para­me­ter wie die Ver­än­de­rung des PSA-Wer­­tes, die Fami­li­en­ana­mne­se oder die Grö­ße der Pro­sta­ta wer­den zur Bestim­mung des Krebs­ri­si­kos her­an­ge­zo­gen. Eine Behand­lungs­ent­schei­dung soll­te jedoch nicht allein auf Basis von Sta­tis­ti­ken getrof­fen wer­den, da ande­re Fak­to­ren und Para­me­ter berück­sich­tigt wer­den müssen.

Die mul­ti­pa­ra­me­tri­sche MRT der Pro­sta­ta ist die genau­es­te Metho­de, um Pro­sta­ta­krebs aus­zu­schlie­ßen oder eine wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se zu planen.

Einschätzung des Krebsrisikos nach Klassifizierung

Das Sta­di­um der Erkran­kung ist ein wich­ti­ger Fak­tor bei der Pro­gno­se und Behand­lung von Krebs. Die «TNM-Klas­­si­­fi­­ka­­ti­on» ist ein inter­na­tio­nal gebräuch­li­ches Sys­tem, mit dem Tumo­re ein­heit­lich beschrie­ben wer­den. Die Abkür­zung steht für T = Tumor, N = Lymph­kno­ten (Node) und M = Metastase.
Die Grö­ße und Aus­deh­nung eines Tumors sowie die Zahl der befal­le­nen Lymph­kno­ten in unmit­tel­ba­rer Nähe des Tumors wer­den ana­ly­siert und zusam­men­ge­fasst. Der Hin­weis auf das Vor­han­den­sein von Meta­sta­sen zeigt, ob sich der Tumor bereits auf ande­res Gewe­be oder Orga­ne aus­ge­brei­tet hat.

Mit der TNM-Klas­­si­­fi­­ka­­ti­on kann eine ein­heit­li­che Unter­tei­lung in ver­schie­de­ne Krebs­sta­di­en vor­ge­nom­men wer­den. Dar­auf basie­ren die Krebs­be­hand­lung und die anschlie­ßen­den ärzt­li­chen Ent­schei­dun­gen. Die Wer­te las­sen auch Rück­schlüs­se auf die Pro­gno­se und die Hei­lungs­chan­cen zu.

Zur Erfas­sung der Wer­te wer­den ver­schie­de­ne Tests durch­ge­führt (Sta­ging). Die sichers­te und genau­es­te Unter­su­chungs­me­tho­de ist die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT). Die­ses Ver­fah­ren wird ver­wen­det, um fest­zu­stel­len, wie sich der Krebs aus­ge­brei­tet hat und wie das umge­ben­de Gewe­be davon betrof­fen ist.

Nach einer Ope­ra­ti­on (Ent­fer­nung der Pro­sta­ta) wird das ent­nom­me­ne Gewe­be noch­mals sorg­fäl­tig unter­sucht. Die gewon­ne­nen Infor­ma­tio­nen sind wie­der­um in einem patho­lo­gi­schen Befund der soge­nann­ten pTNM-Klas­­si­­fi­­ka­­ti­on ent­hal­ten. Ein mög­li­ches Rück­fall­ri­si­ko und ande­re the­ra­peu­ti­sche Maß­nah­men kön­nen genau­er und geziel­ter ent­schie­den werden.

Zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen zur Nor­ma­li­sie­rung und Klas­si­fi­zie­rung von Tumoren:

Das Risi­ko an Pro­sta­ta­krebs zu erkran­ken hängt unter ande­rem von ähn­li­chen Erkran­kun­gen in der Fami­lie oder bei den Vor­fah­ren ab.

Wie entsteht Prostatakrebs?

Pro­sta­ta­krebs ist einer der häu­figs­ten bös­ar­ti­gen Tumo­re bei Män­nern über 50. Eine ers­te Dia­gno­se von Pro­sta­ta­krebs basiert in der Regel auf einem Blut­test und einer Bestim­mung des PSA-Wer­­tes (Prosta­­ta-Spezi­fi­sches Anti­gen).

Der Ursprung von Pro­sta­ta­krebs ist bis heu­te nicht ein­deu­tig geklärt. Eini­ge Risi­ken kön­nen wis­sen­schaft­lich nach­ge­wie­sen und ande­re Fak­to­ren aus­ge­schlos­sen wer­den. Zu den Risi­ko­fak­to­ren zäh­len bei­spiels­wei­se das Alter, der indi­vi­du­el­le Lebens­stil und bestimm­te Ernäh­rungs­wei­sen oder ähn­li­che Krank­hei­ten, die in der Fami­lie weit ver­brei­tet sind. Bei meh­re­ren männ­li­chen Ver­wand­ten besteht ein erhöh­tes Risi­ko, im Früh­sta­di­um an Pro­sta­ta­krebs zu erkran­ken. Auch wenn weib­li­che Vor­fah­ren immer wie­der an Brust­krebs erkrank­ten, kann dies auch das Risi­ko männ­li­cher Nach­kom­men beeinflussen.

Der Tes­to­ste­ron­spie­gel oder häu­fi­ger Geschlechts­ver­kehr haben dage­gen kei­nen Ein­fluss auf das Risi­ko an Pro­sta­ta­krebs zu erkran­ken. Das Wachs­tum von Pro­sta­ta­krebs ist jedoch wie­der­um mit Tes­to­ste­ron verbunden.

Ihre private Radiologie: Prostatakrebs Illustration

Pro­sta­ta­krebs ist die häu­figs­te Krebs­art bei Män­nern. Das Risi­ko dar­an zu erkran­ken steigt mit zuneh­men­dem Lebens­al­ter. Der Krebs wächst lang­sam und ver­ur­sacht im Früh­sta­di­um kei­ne Beschwerden.

Krebs oder ein Tumor wird durch ver­än­der­te und bös­ar­ti­ge Zell­ver­bän­de ver­ur­sacht. Bei Pro­sta­ta­krebs ver­än­dern sich die Zel­len der männ­li­chen Pro­sta­ta abnorm und begin­nen sich unkon­trol­liert zu tei­len, bis meh­re­re Mil­lio­nen die­ser Zel­len einen Tumor bil­den. Im wei­te­ren Ver­lauf der Erkran­kung kön­nen Tumor­zel­len in nahe­ge­le­ge­ne Gewe­be und Orga­ne wan­dern und dort metasta­sie­ren (Toch­ter­ge­schwüls­te). Im bild­ge­ben­den Ver­fah­ren einer MRT-Unter­­su­chung wer­den die­se Berei­che eben­falls unter­sucht und genau dar­ge­stellt. Eine Genau­ig­keit von bis zu 100 Pro­zent kann nur mit der MRT-Metho­­de erreicht werden.

Zählen Sie zur Prostatakrebs-Risikogruppe?

Wenn Sie die­se Fra­gen mit Ja beant­wor­ten, kann eine MRT Ihrer Pro­sta­ta sinn­voll sein, um Krebs früh­zei­tig zu erkennen:

  • Sie sind über 50 Jah­re alt
  • Ihr PSA-Wert ist erhöht
  • In der Fami­lie sind Fäl­le von Pro­sta­ta­krebs (oder Brust­krebs bei weib­li­chen Vor­fah­ren) aufgetreten
Was sind die Symptome von Prostatakrebs?

Das Pro­blem bei Pro­sta­ta­krebs ist, dass er in der Regel in einem frü­hen Sta­di­um kei­ne Beschwer­den ver­ur­sacht. Es gibt jedoch eini­ge Warn­zei­chen die Män­ner ernst neh­men soll­ten und vor­sorg­lich einen Arzt auf­su­chen soll­ten. Typi­sche Sym­pto­me wie Pro­ble­me beim Was­ser­las­sen wer­den oft durch eine gut­ar­ti­ge Pro­sta­ta­hy­per­tro­phie (ver­grö­ßer­te Pro­sta­ta) ver­ur­sacht, jedoch nicht immer. Der Anstieg des PSA-Wer­­tes kann auch ein Hin­weis auf Pro­sta­ta­krebs sein.

Obwohl Pro­sta­ta­krebs die häu­figs­te Krebs­art bei Män­nern ist, zählt er nicht zur häu­figs­ten Krebs­to­des­ur­sa­che, da eini­ge For­men nicht aggres­siv sind und lang­sam wach­sen. Die Über­le­bens­ra­ten in Deutsch­land sind hoch und bewe­gen sich nach fünf Jah­ren um 93 % und nach zehn Jah­ren bei 91 %.
(Quel­len: Deut­sche Krebs­hil­fe; Kreb­s­­re­­gis­­ter-Daten­­­zen­­trum, Robert Koch-Ins­ti­­tut, Berlin)

Wie kann ich dem Risiko an Prostata­krebs zu erkranken entgegenwirken?

Pro­sta­ta­krebs wird bei jun­gen Män­nern sel­ten dia­gnos­ti­ziert und tritt meist nur bei älte­ren Män­nern auf. Nach neu­es­ten Erkennt­nis­sen kön­nen eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, regel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät und ein gesun­des Kör­per­ge­wicht Pro­sta­ta­krebs vor­beu­gen. Dies bedeu­tet kei­nes­wegs, dass die Krank­heit nicht aus­bre­chen kann wenn die­se Vor­sichts­emp­feh­lun­gen befolgt werden.

Dass heu­te mehr Pro­sta­ta­krebs ent­deckt wird liegt zum einen an neu­en Dia­gno­se­me­tho­den und zum ande­ren an der stei­gen­den Lebens­er­war­tung, denn das Risi­ko für die­sen Krebs steigt mit zuneh­men­dem Alter. Nicht alle Män­ner, bei denen durch eine frü­he Dia­gno­se Pro­sta­ta­krebs dia­gnos­ti­ziert wur­de, hät­ten ihn spä­ter im Leben gehabt oder wären dar­an gestor­ben (dies wird als Über­dia­gno­se bezeichnet).

Fest steht jedoch: Je frü­her eine Krebs­er­kran­kung ent­deckt wird, des­to bes­ser sind die Hei­lungs­chan­cen. Früh­erken­nung bedeu­tet, die Krank­heit oder ihre Vor­läu­fer zu ent­de­cken, zu erken­nen und mög­li­cher­wei­se zu ver­hin­dern, bevor sie fort­schrei­ten und Sym­pto­me ver­ur­sa­chen kann. Hat sich Pro­sta­ta­krebs bereits ent­wi­ckelt, kann die­ser oft schon in einem frü­hen Sta­di­um erfolg­rei­cher und scho­nen­der behan­delt werden.

Ist die Früherkennung von Prostatakrebs sinnvoll?

Es gibt Unter­schie­de zwi­schen Früh­erken­nung und Prä­ven­ti­on (Vor­sor­ge): Prä­ven­ti­on betrifft alle Maß­nah­men, die zur Vor­beu­gung von Krank­hei­ten ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Als all­ge­mei­nes Bei­spiel für Vor­beu­gung und Vor­sor­ge wären dies Rat­schlä­ge zu kör­per­li­cher Akti­vi­tät, gesun­der Ernäh­rung, mode­ra­tem Alko­hol­kon­sum oder Rau­cher­ent­wöh­nung. Vie­le Krank­hei­ten könn­ten so redu­ziert werden.
Zur Früh­erken­nung gehört die Unter­su­chung mög­li­cher Erkran­kun­gen für eine Pro­gno­se — um ggf. vor­beu­gend agie­ren zu kön­nen — oder um früh­zei­tig eine The­ra­pie ein­lei­ten zu kön­nen, wenn ein Befund auf eine Erkran­kung hindeutet.

Zählen Sie zur Prostatakrebs-Risikogruppe?

Wenn Sie die­se Fra­gen mit Ja beant­wor­ten, kann eine MRT Ihrer Pro­sta­ta sinn­voll sein, um Krebs früh­zei­tig zu erkennen:

  • Sie sind über 50 Jah­re alt
  • Ihr PSA-Wert ist erhöht
  • In der Fami­lie sind Fäl­le von Pro­sta­ta­krebs (oder Brust­krebs bei weib­li­chen Vor­fah­ren) aufgetreten
«Je früher wir Prostatakrebs oder seine Vorläufer entdecken und erkennen, desto besser sind die Heilungschancen. Am liebsten ist uns jedoch, es bei unseren Patienten ausschließen zu können!»

Die Früh­erken­nung von Pro­sta­ta­krebs ist sehr wich­tig. Denn im Früh­sta­di­um spürt der Pati­ent nichts, da Pro­sta­ta­krebs nicht sofort Sym­pto­me verursacht.
Aller­dings sind sich Exper­ten uneins, wel­che Früh­erken­nungs­maß­nah­men ab wel­chem Alter und für wel­chen Mann sinn­voll sind. Denn es hängt auch von indi­vi­du­el­len Risi­ko­fak­to­ren ab, ob ein Mann an Pro­sta­ta­krebs erkrankt — oder ob der Krebs sehr lang­sam wächst und nicht aggres­siv ist.

Vor die­sem Hin­ter­grund ist es wich­tig, den Nut­zen einer früh­zei­ti­gen Erken­nung von Pro­sta­ta­krebs gegen die mög­li­chen Risi­ken sorg­fäl­tig abzu­wä­gen. Die offi­zi­el­len Emp­feh­lun­gen der medi­­zi­­nisch-wis­­sen­­schaf­t­­li­chen Fach­ge­sell­schaf­ten lau­ten daher: Fach­leu­te soll­ten Män­ner, die an Maß­nah­men zur Früh­erken­nung von Pro­sta­ta­krebs inter­es­siert sind, aus­rei­chend und aus­ge­wo­gen infor­mie­ren, damit sie eine selbst bestimm­te Ent­schei­dung tref­fen können.

Sollten Sie sich für die Prostatakrebs Früherkennung entscheiden, dann lassen Sie sich bitte über eine Untersuchung im MRT beraten.

Je frü­her Pro­sta­ta­krebs erkannt wird, des­to leich­ter und scho­nen­der kann eine ent­spre­chen­de Behand­lung oder The­ra­pie Hei­lung ver­spre­chen. Tests zur Früh­erken­nung oder zum Aus­schluss von Krebs kön­nen eine gute Krebs­vor­sor­ge­maß­nah­me für Men­schen mit oder mit erhöh­tem Risi­ko sein.

Rufen Sie uns gerne an oder senden Sie uns eine Nachricht.
Zögern Sie bitte nicht unser Beratungs­angebot anzunehmen:

Vergleich der MRT zur «klassischen» Methode und Biopsie als Unter­­suchung zur Früh­erkennung von Prostatakrebs

Die klassische Methode beim Urologen:

Im Gegen­satz zur benig­nen Pro­sta­ta­hy­per­pla­sie (gut­ar­ti­ge Ver­grö­ße­rung der Vor­ste­her­drü­se, Pro­sta­ta) ver­ur­sacht Pro­sta­ta­krebs in der Regel kei­ne Schmer­zen. Daher kann Män­nern über 50 emp­foh­len wer­den, sich ein­mal im Jahr einem Gesund­heits­check und Vor­sor­ge­un­ter­su­chung zu unterziehen.

Die Unter­su­chung besteht in der Regel aus einer Bestim­mung der PSA-Wer­­te (Pro­sta­­ta-Spe­­zi­­fi­­sches Anti­gen) und einer Abtas­tung der Pro­sta­ta (trans­rek­ta­le Biop­sie) bei hohem PSA-Wert. Bei die­sem Ver­fah­ren wer­den jedoch häu­fig Kar­zi­no­me über­se­hen oder soge­nann­te «falsch posi­ti­ve» Ergeb­nis­se dia­gnos­ti­ziert, bei denen ein Tumor ver­mu­tet wird, aber tat­säch­lich kein Krebs vorliegt.
Als dia­gnos­ti­scher Indi­ka­tor dient die sta­tis­ti­sche Wahr­schein­lich­keit, in wel­chem Ver­hält­nis Män­ner mit Pro­sta­ta­krebs zu ihrem PSA-Wert stehen.
Ab einem Grenz­wert von 4 ng / ml wird eine Biop­sie emp­foh­len, was einem Pro­sta­ta­krebs­ri­si­ko von etwa 20 Pro­zent entspricht.

Bei Ver­dacht auf Pro­sta­ta­krebs lie­fert eine trans­rek­ta­le Biop­sie und die Ent­nah­me von Gewe­be­pro­ben nur in 30 bis 35 Pro­zent der Fäl­le die rich­ti­ge Diagnose.

Zur genau­en Abklä­rung wird meist eine Gewe­be­pro­be über den End­darm ent­nom­men (trans­rek­ta­le Biop­sie). Aus der Pro­sta­ta wer­den zwi­schen sechs und zwölf Pro­ben ent­nom­men, was für Pati­en­ten oft als schmerz­haft oder unan­ge­nehm emp­fun­den wird. Zudem lässt sich ein Tumor auf die­se Wei­se nicht genau loka­li­sie­ren, wes­halb die Metho­de in weni­ger als 30 bis 35 Pro­zent der unter­such­ten Fäl­le tat­säch­lich zu einem ein­deu­ti­gen Ergeb­nis führt.

Wie wird eine Biopsie durchgeführt und warum sollen transrektale Biopsien unzureichend sein?

Bei einer trans­rek­ta­le Biop­sie wird eine Biop­sie­na­del über den End­darm — oder durch den Damm (trans­pe­ri­nea­le Biop­sie) — in einen vor­be­stimm­ten Bereich ein­ge­führt. Der Ursprung der Pro­be kann nicht genau bestimmt wer­den, da kei­ne Mes­sun­gen zur Gewe­be­ent­nah­me vor­ge­nom­men wer­den oder nicht durch­ge­führt wer­den kön­nen. Auf­grund des im Rek­tum ver­füg­ba­ren Plat­zes und des erfor­der­li­chen Ein­führ­win­kels für die Nadel kön­nen nicht alle Berei­che der Pro­sta­ta für die Bepro­bung erreicht wer­den. Ob Krebs­zel­len tat­säch­lich bei den Pro­ben ent­nom­men wer­den, hängt letzt­end­lich vom Zufall ab. Das Risi­ko einer Pro­sta­ti­tis (Ent­zün­dung der Pro­sta­ta), die mit jeder Pro­ben­ent­nah­me zunimmt, kann nicht ver­mie­den wer­den, da kei­ne voll­stän­dig ste­ri­le Umge­bung für die Biop­sie geschaf­fen wer­den kann. Was damit auch die Anzahl der Pro­ben begrenzt.

Illustration Prostatakrebs Vorsorgeuntersuchung

Bei einer rek­ta­len Tast­un­ter­su­chung wird die Kon­sis­tenz und Form der Pro­sta­ta auf Ver­än­de­run­gen unter­sucht. Ver­här­tun­gen oder Unre­gel­mä­ßig­kei­ten kön­nen auf einen Tumor hinweisen.

Die Abtas­tung erfolgt mit dem Fin­ger über den End­darm. Ist eine Unre­gel­mä­ßig­keit zu spü­ren und auch der PSA-Wert erhöht, wer­den Gewe­be­pro­ben ent­nom­men und eine patho­lo­gi­sche Unter­su­chung durchgeführt.

Bei trans­rek­ta­len Biop­sien wer­den zwi­schen sechs und zwölf Pro­ben stich­pro­ben­ar­tig oder mit Hil­fe von Ultra­schall­bil­dern aus dem Rek­tum ent­nom­men. Gewe­be­pro­ben (unge­fähr 1 bis 2 Zen­ti­me­ter lang und weni­ger als 1 Mil­li­me­ter im Durch­mes­ser) wer­den nur aus einem klei­nen Abschnitt des Pro­sta­ta­ge­we­bes ent­nom­men. Auch wenn die Anzahl der Pro­ben erhöht wird, bleibt die Genau­ig­keit die­ser Metho­de auf etwa 30 bis 35 Pro­zent beschränkt.

Bei der trans­pe­ri­na­len Biop­sie (ein Ver­fah­ren, bei dem die Biop­sie­na­deln nicht durch den Darm, son­dern durch das Peri­ne­um (Damm) von außen durch die Haut des Pati­en­ten gesto­chen wer­den) wird eine genaue­re Pro­be gewon­nen. Pro­ben las­sen sich viel genau­er loka­li­sie­ren und ent­neh­men und nahe­zu jeder Bereich der Pro­sta­ta kann erreicht wer­den. Eine Kon­ta­mi­na­ti­ons­ge­fahr über den Darm wie bei einer trans­rek­ta­len Biop­sie besteht bei die­ser Metho­de nicht.

Wenn eine posi­ti­ve Pro­be ein Kar­zi­nom bestä­tigt, reicht es oft aus, die Pro­sta­ta ope­ra­tiv zu ent­fer­nen. Genaue­re Dia­gno­sen über eine MRT kön­nen die­se radi­ka­len The­ra­pien ver­hin­dern, die eine kon­ven­tio­nel­le Biop­sie nicht leis­ten kann. Die zusätz­li­chen Infor­ma­tio­nen die der Radio­lo­ge durch eine MRT-Unter­­su­chung erhält, ermög­li­chen Alter­na­ti­ven und spe­zi­fi­sche Behand­lun­gen oder Inter­ven­tio­nen (Ein­grif­fe), die eine spe­zi­fi­sche Selek­ti­on und Zer­stö­rung von Krebs­zel­len ermöglichen.

Neben dem Infek­ti­ons­ri­si­ko besteht bei die­ser Unter­su­chungs­art die Gefahr, das Aus­maß des Pro­sta­ta­krebs zu unterschätzen.

Restrisiko bei einer Biopsie

Die Pro­sta­ta­krebs­bi­op­sie eines Uro­lo­gen wird nur Krebs erken­nen, wenn er sich in einem der unter­such­ten Berei­che befin­det. Wenn kein Krebs ent­deckt wird, aber der PSA-Wert wie­der ansteigt, müs­sen zusätz­li­che Biop­sien durch­ge­führt wer­den, bis der Tumor ent­we­der zufäl­lig gefun­den wird oder groß genug ist, um über eine Stanz­bi­op­sie erkannt zu wer­den. Da die­se Ein­grif­fe durch das unste­ri­le Rek­tum (End­darm) durch­ge­führt wer­den, gelan­gen Bak­te­ri­en durch die Biop­sie in die Pro­sta­ta, was zu einer Ent­zün­dung der Pro­sta­ta (Pro­sta­ti­tis) füh­ren kann.

Uro­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen allein kön­nen Krebs­her­de mög­li­cher­wei­se nicht erken­nen. Die mul­ti­pa­ra­me­tri­sche MRT der Pro­sta­ta ist der­zeit die bes­te Metho­de, um ver­mu­te­te Tumor­her­de in der Pro­sta­ta sicht­bar zu machen.

Durch die MRT Unter­su­chung kön­nen inva­si­ve Ein­grif­fe — die oft als schmerz­haft emp­fun­den wer­den — ver­mie­den werden.

Im Vergleich:
Multi­para­meter zur präzisen Diagnose von Prostata­krebs über die MRT

Multipara­metrische MRT-Unter­suchung ohne Biopsie zur Früh­erkennung oder zum Aus­schluss einer Erkrankung
Die Alternative: MRT Bild­gebungs­methode bei Prostata­krebs mit einer Genauig­keit von 90 bis 100 Prozent:

Die mul­ti­pa­ra­me­tri­sche MRT der Pro­sta­ta (auch mpMRT der Pro­sta­ta) ist eine moder­ne und wich­ti­ge Ergän­zung bewähr­ter Ver­fah­ren in der Uro­lo­gie. Sie ist eine zuver­läs­si­ge Dia­gno­se­mög­lich­keit und erleich­tert Unter­su­chun­gen zur Vor­beu­gung und Früh­erken­nung bei Ver­dacht oder bei bestehen­dem Pro­sta­ta­krebs. Die Loka­li­sie­rung und Cha­rak­te­ri­sie­rung eines Kar­zi­noms ist wesent­lich genau­er und erleich­tert eine Behan­d­­lungs- und Therapieplanung.

Die MRT-Unter­­su­chung der Pro­sta­ta ist der ers­te Schritt zur Früh­erken­nung oder bei einem ers­ten Ver­dacht eine scho­nen­de, schmerz­freie und sehr prä­zi­se Alter­na­ti­ve zur «klas­si­schen Metho­de» der Biopsie.

Die Pra­xis Radio­lo­gie in Föh­ren nutzt das moder­ne Dia­gno­se­ver­fah­ren mit­tels hoch­auf­lö­sen­der Bild­ge­bung der Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (3T MRT), die Pro­sta­ta­krebs mit einer Genau­ig­keit von 90 bis 100 Pro­zent erkennt. Auf die­se Wei­se kön­nen unnö­ti­ge inva­si­ve Ein­grif­fe ver­mie­den werden.

In den letzten Jahren hat sich die MRT zum effektivsten und viel­seitigsten Diagnose­werkzeug für Prostata­krebs entwickelt.
3 Tesla MRT in der Radiologie in Föhren
Wichtige Parameter für eine hochwertige Diagnose

Zur Früh­erken­nung, Dia­gno­se und Behand­lung gilt die MRT als das bes­te bild­ge­ben­de Ver­fah­ren, auch im Ver­gleich zu Ultra­schall, Elas­to­gra­phie, Szin­ti­gra­phie oder Posi­­tro­­nen-Emis­­si­ons-Tomo­­gra­­phie (PET). Zudem kann Pro­sta­ta­krebs mit­tels MRT mit einer Genau­ig­keit von min­des­tens 90 Pro­zent aus­ge­schlos­sen wer­den. Die MRT ist ande­ren bild­ge­ben­den Ver­fah­ren über­le­gen, da vie­le Para­me­ter zur Beur­tei­lung der Pro­sta­ta her­an­ge­zo­gen wer­den kön­nen. Gewe­be­an­fäl­lig­keit, Was­ser­dif­fu­si­on, Gewe­be­durch­blu­tung und Stoff­wech­sel­in­for­ma­tio­nen, aber auch Wer­te, die nur mit dem Magnet­feld des MRT-Geräts gemes­sen wer­den kön­nen (T2-Rela­x­a­­ti­on), sind wich­ti­ge Para­me­ter für eine Dia­gno­se von hoher Qualität.

Die MRT der Pro­sta­ta ist nicht-inva­­siv, schmerz­los und setzt den Kör­per kei­ner Strah­lung aus. Der Ultra­hoch­feld 3 Tes­la MRT-Scan­­ner, wie wir ihn in der Pra­xis der Radio­lo­gie in Föh­ren ein­set­zen, erfüllt die Anfor­de­run­gen an eine idea­le Pro­sta­ta­un­ter­su­chung, da nicht alle MRT-Gerä­­te über die Prä­zi­si­on und die Aus­sa­ge­kraft in der Bild­ge­bung verfügen.

Dank der optimierten multiparametrischen MRT kann der Patienten auf eine Biopsie zur Früherkennung und Vorsorge verzichten, die lediglich bei einem Krebsverdacht oder Befund erforderlich ist.

Ein früh erkann­ter Tumor kann oft in einem frü­hen Sta­di­um durch eine The­ra­pie oder eine scho­nen­de Ope­ra­ti­on ent­fernt werden.

Die Haupt­an­wendungen der MRT der Prostata
  1. Früh­erken­nung und Aus­schluss von Krebs, wenn die PSA-Wer­­te erhöht sind oder wenn vor der Biop­sie ein ver­däch­ti­ges Ergeb­nis vor­liegt. Dies kann unnö­ti­ge Biop­sien verhindern.
  2. Wenn nach einer oder meh­re­ren Biop­sien mit nega­ti­vem Ergeb­nis die PSA-Wer­­te stei­gen und Krebs den­noch aus­ge­schlos­sen wird.
  3. Bei einer Erkran­kung lie­fert die MRT genaue Erkennt­nis­se, wie sich ein erkann­ter Pro­sta­ta­krebs aus­ge­brei­tet hat. Danach las­sen sich The­ra­pie und Behand­lungs­plä­ne optimieren.
  4. Zum Erken­nen, Aus­schlie­ßen oder Loka­li­sie­ren eines wie­der­keh­ren­den Tumors (loka­les Rezi­div), wenn die PSA-Wer­­te nach der Behand­lung gegen Pro­sta­ta­krebs (Ent­fer­nung der Pro­sta­ta, Strah­len­the­ra­pie, HIFU usw.) wie­der gestie­gen sind.

Ver­schie­de­ne Para­me­ter erge­ben eine exak­te Diagnose:
– Gewebeanfälligkeit
– Wasserdiffusion
– Gewebeperfusion

Wie ist der Ablauf einer multi­para­metrischen MRT

Entscheidend sind Charakteristika und Expansionsgrad

Bei der Unter­su­chung wer­den hoch­auf­ge­lös­te MRT-Bil­­der der Pro­sta­ta in meh­re­ren Ebe­nen und Ansich­ten ange­fer­tigt. Die Bild­ge­bung in Kom­bi­na­ti­on mit der Funk­ti­ons­mes­sung maxi­miert die Genau­ig­keit und die dia­gnos­ti­sche Aussagekraft.

Die unter­schied­li­chen MRT-Sequen­­zen geben Auf­schluss über Gewe­be­ei­gen­schaf­ten und Gewe­be­ver­än­de­run­gen. Im Ver­gleich zu nor­ma­lem Drü­sen­ge­we­be erscheint Pro­sta­ta­krebs auf­grund schwa­cher Signa­le dunk­ler (T2-gewich­­tet) und hebt sich von gesun­dem Gewe­be ab.

Die dif­fu­si­ons­ge­wich­te­te MR-Sequenz (DWI) dient der Visua­li­sie­rung von Berei­chen mit ver­än­der­ter Struk­tur und erhöh­ter Zell­dich­te im Ver­gleich zu gesun­dem Gewe­be — wie es beim Pro­sta­ta­krebs der Fall ist — was zu einer Ein­schrän­kung der Dif­fu­si­on von Was­ser­mo­le­kü­len führt.

Dyna­mi­sche kon­trast­ver­stärk­te MRT (DCE)-Sequenz wird ver­wen­det, um Regio­nen mit erhöh­ter Gewe­be­durch­blu­tung sicht­bar zu machen. Nach intra­ve­nö­ser Gabe eines Kon­trast­mit­tels kann Pro­sta­ta­krebs vom umge­ben­den Gewe­be unter­schie­den werden.

Der MRT-Tomo­­graph ermit­telt und ver­ar­bei­tet all die­se Wer­te, die für die Erken­nung und Cha­rak­te­ri­sie­rung von Pro­sta­ta­krebs ent­schei­dend sind. In schwie­ri­gen Fäl­len unter­stüt­zen die­se Daten die Ent­schei­dung für wei­te­re Ansät­ze und The­ra­pien. Die Unter­su­chung ist für den Pati­en­ten weder schmerz­haft noch belastend.

Sicht­bar über die MRT:
sind umlie­gen­des Gewe­be, Orga­ne oder das Lymph­sys­tem in Ord­nung … oder haben sich dort bereits Tumor­zel­len ausgebildet?

Die Fak­to­ren bei der Wahl einer Behand­lung oder The­ra­pie sind der Grad und das Sta­di­um des Kreb­ses. Die Biop­sie bestimmt eine Ein­stu­fung (gra­ding), aber das Sta­di­um (sta­ging) kann nicht auf die­sen Ergeb­nis­sen basie­ren. Dies erfor­dert eine genaue Bestim­mung der Grö­ße des Kar­zi­noms, sei­ner Lage und ob auch die umlie­gen­den Gewe­be, Orga­ne oder Lymph­sys­te­me betrof­fen sind.

Mit einem MRT erhält man sehr genaue Ergeb­nis­se. Die Früh­erken­nung eines Tumors, sei­ne Cha­rak­te­ris­ti­ka und sein Aus­deh­nungs­grad sind ent­schei­dend für eine opti­ma­le Behand­lungs­pla­nung und Prä­ven­ti­on: von der akti­ven Beob­ach­tung bis hin zu effek­ti­ven ope­ra­ti­ven Ein­grif­fen inklu­si­ve Strah­len­the­ra­pie zur Mini­mie­rung von Folgeerkrankungen.

Vorteile einer multiparametrischen Prostata-MRT
  • Genaue und scho­nen­de, schmerz­freie Methode
  • Die MRT lie­fert wert­vol­le Infor­ma­tio­nen für eine opti­mier­te Behand­lung und Therapieplanung
  • Es wer­den kei­ne Strah­len (bspw. Rönt­gen) verwendet
  • Es sind kei­ne beson­de­ren Vor­be­rei­tun­gen für eine MRT-Unter­­su­chung erforderlich
  • Dau­er der Unter­su­chung: etwa 20 bis 30 Minu­ten, abhän­gig vom ein­ge­setz­ten MRT-Gerät

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Prognose und Heilungschancen

Wer­den ein bös­ar­ti­ger Pro­sta­ta­tu­mor und Aggres­si­vi­tät früh­zei­tig erkannt, sind die Hei­lungs­chan­cen nach heu­ti­gen medi­zi­ni­schen Stan­dards gut. In den frü­hen Sta­di­en hat sich der Krebs meist noch nicht aus­ge­brei­tet oder auf nahe­ge­le­ge­ne Lymph­kno­ten und ande­re Orga­ne ausgebreitet.

Medi­zi­ni­sche Unter­su­chun­gen kön­nen Pro­sta­ta­krebs nicht ver­hin­dern oder das Wachs­tum von Krebs ver­hin­dern oder stop­pen, aber es gibt gute Behand­lungs­mög­lich­kei­ten und gute Hei­lungs­chan­cen — je frü­her die Krank­heit erkannt wird. Die mul­ti­pa­ra­me­tri­sche MRT gilt als die genau­es­te Metho­de zur Früh­erken­nung von Prostatakrebs.

Nach der Unter­su­chung zur Früh­erken­nung von Pro­sta­ta­krebs und einer Biop­sie wur­de Krebs fest­ge­stellt. Für eine Behand­lung müs­sen Aus­brei­tung («Sta­ging») und der Typ des Kar­zi­noms («Gra­ding») genau bekannt sein.

Sta­ging:

  • Ver­tei­lung des Kar­zi­noms in der Prostata.
  • Aus­brei­tung des Kar­zi­noms außer­halb der Pro­sta­ta auf ande­re Orga­ne im Becken (Samen­bläs­chen, Becken­bo­den usw.)
  • Aus­brei­tung des Kar­zi­noms auf ande­re Orga­ne, Lymph­kno­ten und / oder Knochen.

Gra­ding:

  • His­to­lo­gi­sches Erschei­nungs­bild des Kar­zi­noms (Gewe­be­struk­tur)
  • Art des Karzinoms
  • Aggres­si­vi­tät des Tumors

Indi­vi­du­el­le und per­so­nen­be­zo­ge­ne Faktoren:

  • Alter
  • All­ge­mei­ner Gesundheitszustand
  • Pro­sta­ta­grö­ße
  • PSA-Wer­­te

Behand­lungs­an­satz, Therapien:

  • Beob­ach­tung und war­ten — akti­ve Überwachung
  • Hor­mo­nel­le Behandlung
  • Spe­zi­el­le oder kon­ven­tio­nel­le Strahlentherapie
  • Foka­le The­ra­pie: Nano­Kni­fe, HIFU, Laser etc. (Behand­lung auf den Tumor­herd und betrof­fe­ne Gebie­te beschränkt)
  • Par­ti­el­le oder radi­ka­le Pro­sta­tek­to­mie (chir­ur­gi­sche Ent­fer­nung der Prostata)
  • Immun­the­ra­pie
  • Che­mo­the­ra­pie

Eine MRT Unter­su­chung, für die Pla­nung ope­ra­ti­ver Ein­grif­fe an der Pro­sta­ta, ist unerlässlich.

Häufig muss die Prostata nicht entfernt werden

Das Ent­fer­nen der Pro­sta­ta als jahr­zehn­te­lang prak­ti­zier­te Behand­lungs­mög­lich­keit ist durch­aus gerecht­fer­tigt — in vie­len Fäl­len aber auch nicht not­wen­dig. Gera­de bei gering­gra­di­gen Kar­zi­no­men sind geziel­te foka­le The­ra­pien (bei­spiels­wei­se Nano­Kni­fe) schnel­ler und neben­wir­kungs­är­mer. Ein MRT ist für die Pla­nung sol­cher Ein­grif­fe und für anschlie­ßen­de regel­mä­ßi­ge Nach­un­ter­su­chun­gen unerlässlich.

Nach Ent­fer­nung der Pro­sta­ta ist die Bestim­mung der PSA-Wer­­te rela­tiv zuver­läs­sig, um neue Krebs­er­kran­kun­gen zu erken­nen. Steigt der PSA-Wert nach einer Radi­kal­be­hand­lung jedoch wie­der an, ist dies ein Zei­chen dafür, dass der Krebs zurück­ge­kehrt ist oder sich im umlie­gen­den Gewe­be befindet.

«Auch bei Rückfällen ist die MRT der Prostata die einzig zuverlässige Untersuchungsmethode um Gewissheit zu schaffen»

Die ein­zi­ge zuver­läs­si­ge Metho­de, einen Rück­fall mit hoher Wahr­schein­lich­keit zu loka­li­sie­ren, ist das MRT-Bil­d­­ge­­bungs­­­ver­­­fah­­ren — und im bes­ten Fall über ultra­hoch­auf­lö­sen­de MRT-Tomo­­gra­­phen. Dann kann ent­schie­den und geplant wer­den, wel­che Behand­lungs­me­tho­de effek­tiv ein­ge­setzt wer­den kann.

Was kostet eine Prostata-MRT und wer übernimmt die Kosten?

Übernimmt meine Krankenversicherung die Kosten für eine Untersuchung und Diagnose?

Die Abrech­nung erfolgt nach den Richt­li­ni­en der GoÄ (Gebüh­ren­ver­ord­nung für Ärz­te). Die Kos­ten einer mul­ti­pa­ra­me­tri­schen Pro­sta­­ta-MRT hän­gen jedoch stark vom Ein­zel­fall ab. Die MRT der Pro­sta­ta ist eine aner­kann­te Unter­su­chungs­me­tho­de, deren Kos­ten in der Regel von den pri­va­ten Kran­ken­kas­sen voll­stän­dig erstat­tet wer­den. Auch wenn Ihr behan­deln­der Arzt eine sol­che Unter­su­chung für erfor­der­lich hält und Sie an uns über­weist, über­nimmt die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung die Kosten.

Rufen Sie uns an: Wir beant­wor­ten ger­ne alle Ihre Fra­gen. Sie erhal­ten eine genaue Ein­schät­zung Ihres Ein­zel­falls und wir stel­len die not­wen­di­gen Infor­ma­tio­nen für Sie zusammen.

Antworten auf häufig gestellte Fragen:

Män­ner über 45 Lebens­jah­ren kön­nen ein­mal im Jahr die Diens­te des gesetz­li­chen Früh­erken­nungs­pro­gramms in Anspruch neh­men. Män­ner mit fami­liä­rer Vor­be­las­tung ab dem 40. Lebens­jahr (Emp­feh­lung der Deut­schen Krebs­ge­sell­schaft). Bit­te tref­fen Sie eine selbst bestimm­te Ent­schei­dung und las­sen Sie sich von Ihrem Haus­arzt oder Uro­lo­gen bera­ten. Ger­ne kön­nen Sie sich auch von unse­ren Radio­lo­gen bera­ten lassen.

Der soge­nann­te Gle­a­­son-Score ist ein Maß für die Aggres­si­vi­tät von Pro­sta­ta­krebs. Dies ergibt sich aus den mikro­sko­pi­schen Schnit­ten, die der Patho­lo­ge aus den Gewe­be­pro­ben für die Biop­sie erstellt. Der Gle­a­­son-Score ist ein grund­le­gen­der Bestand­teil der soge­nann­ten «Gra­ding» (Klas­si­fi­ka­ti­on in Dif­fe­ren­zie­rungs­gra­de) von Pro­sta­ta­krebs. Zusätz­lich zu die­ser Abstu­fung ist auch ein «Sta­ging» (Sta­di­um, TNM-Klas­­si­­fi­­zie­rung) erfor­der­lich — idea­ler­wei­se mit­tels MRT.

Der Gle­a­­son-Score ist eine sub­jek­ti­ve Bewer­tung und daher eine Annä­he­rung und kein genau­es Maß, wel­ches das indi­vi­du­el­le Risi­ko eines Pati­en­ten dar­stel­len kann. Neben der Aus­wer­tung von Pro­ben ist die Aus­brei­tung des Kar­zi­noms mit­tels MRT wich­tig und ent­schei­dend für die Behandlung.

Der ers­te Schritt soll­te ein Unter­su­chung im MRT sein. Die­se nicht-inva­­si­­ve und risi­ko­freie Unter­su­chung hat eine Genau­ig­keit von mehr als 90 bis 100 Pro­zent im Ver­gleich zu 30 bis 35 Pro­zent bei einer Biopsie.

Ein MRT kann einen Tumor erken­nen und loka­li­sie­ren, um eine geziel­te Biop­sie durch­füh­ren zu kön­nen. Die­ser siche­re Ansatz ver­mei­det auch die Frus­tra­ti­on des Pati­en­ten, die aus nega­ti­ven Ergeb­nis­sen einer Biop­sie und nach­fol­gen­den Biop­sien resul­tie­ren kann. Außer­dem steigt das Ent­zün­dungs­ri­si­ko bei meh­re­ren Biopsien.

Ein MRT kann jedoch eine Biop­sie nicht erset­zen. Wenn eine MRT-Dia­­gno­­se von Pro­sta­ta­krebs vor­liegt, ermög­licht die Gewe­be­pro­be eine Klas­si­fi­zie­rung nach Gewe­be­typ und Aggres­si­vi­tät des Tumor­wachs­tums und hilft so, eine genaue Ent­schei­dung über die Behand­lung zu treffen.

Wir emp­feh­len zuerst eine MRT-Unter­­su­chung der Pro­sta­ta, gefolgt von einer MRT-gesteu­er­­ten Biop­sie, je nach­dem ob ein oder meh­re­re abnor­ma­le Berei­che gefun­den wurden.

Zur Früh­erken­nung und Vor­sor­ge von Pro­sta­ta­krebs emp­feh­len wir eine MRT-Unter­­su­chung. Um Pro­sta­ta­krebs zu loka­li­sie­ren oder aus­zu­schlie­ßen, kön­nen MRT-Erge­b­­nis­­se ohne Biop­sie ver­wen­det werden.

Ver­schie­de­ne Hin­wei­se auf die Aus­brei­tung und Aggres­si­vi­tät eines Pro­sta­ta­kar­zi­noms, die mit­tels MRT bestimmt wer­den kön­nen, kön­nen nur durch patho­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen von Gewe­be­pro­ben durch Biop­sie bestä­tigt und genau doku­men­tiert werden.

Der Nach­weis oder die Loka­li­sie­rung eines Kar­zi­noms über die MRT erleich­tert die Biop­sie und die geziel­te Ent­nah­me von Gewebeproben.

Die MRT ist ein effi­zi­en­tes, schmerz­lo­ses, nicht-inva­­si­­ves medi­zi­ni­sches Bild­ge­bungs­ver­fah­ren, das 3D-Bil­­der und eine Viel­zahl ande­rer phy­si­ka­li­scher Para­me­ter zur Dia­gno­se auf­zeich­net. Die Unter­su­chun­gen wer­den ohne Strah­len­be­las­tung (Strah­len­be­las­tung) durch­ge­führt. Im Ver­gleich zu ande­ren Unter­su­chun­gen und bild­ge­ben­den Ver­fah­ren gilt die MRT als die sichers­te und genau­es­te dia­gnos­ti­sche Mög­lich­keit, wobei soge­nann­te Hoch­­­feld- oder Ultra­hoch­­­feld-MRT-Gerä­­te auf­grund ihrer erhöh­ten Genau­ig­keit bes­ser abschneiden.

Bei Ver­dacht auf Pro­sta­ta­krebs soll­te schnellst­mög­lich ein MRT der Pro­sta­ta durch­ge­führt wer­den, da die Ergeb­nis­se äußerst zuver­läs­si­ge Aus­sa­gen über die Gewe­be­ei­gen­schaf­ten und Loka­li­sie­rung eines Kar­zi­noms ermöglichen.
Ein MRT zeigt auch die Grö­ße und Aus­deh­nung eines Tumors und ob sich der Krebs bereits auf umlie­gen­des Gewe­be und Struk­tu­ren aus­ge­brei­tet hat. Die­se Infor­ma­tio­nen sind für die Pla­nung und Ent­schei­dung von Behan­d­­lungs- und The­ra­pie­op­tio­nen äußerst wichtig.

Das Wichtigste in Kurzform

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Zusammenfassung
  • Die Pro­sta­ta ist eine Sekret­drü­se, wel­che die Harn­röh­re umgibt und sich in der Nähe des Rek­tums befindet.
  • Pro­sta­ta­krebs ver­ur­sacht im Früh­sta­di­um in der Regel kei­ne Beschwer­den. Eine Früh­erken­nungs­un­ter­su­chung wird daher emp­foh­len und ist in eini­gen Fäl­len wichtig.
  • Eine MRT-Unter­­su­chung der Pro­sta­ta kann gut­ar­ti­ge und bös­ar­ti­ge Ver­än­de­run­gen der Pro­sta­ta früh­zei­tig erkennen.
  • Gän­gi­ge Unter­su­chungs­me­tho­den sind die Bestim­mung des PSA-Wer­­tes, Tast­un­ter­su­chun­gen und Ultra­schall. Die­se Metho­den füh­ren jedoch nicht nicht immer ein­deu­ti­gen Ergebnissen.
  • Bei Ver­dacht auf Krebs wird eine Gewe­be­pro­be (Biop­sie) zur Dia­gno­se ent­nom­men und eine MRT durchgeführt.
  • Eine mul­ti­pa­ra­me­tri­sche Pro­sta­­ta-MRT (mpMRT) ist nicht inva­siv und schmerz­frei. Es wird von Fach­leu­ten als das bes­te bild­ge­ben­de Ver­fah­ren und die effek­tivs­te Metho­de zur Dia­gno­se von Pro­sta­ta­krebs ange­se­hen. Das bild­ge­ben­de Ver­fah­ren liegt bei einer Genau­ig­keit von 90 bis 100 Prozent.
  • Dank der opti­mier­ten mul­ti­pa­ra­me­tri­schen MRT kann dem Pati­ent eine Biop­sie zur Früh­erken­nung erspart blei­ben, die ledig­lich bei Ver­dacht oder Erken­nung von Krebs not­wen­dig ist.
  • Wann ist eine MRT-Unter­­su­chung der Pro­sta­ta sinnvoll:
    1. Zur Früh­erken­nung und Aus­schluss von Pro­sta­ta­krebs, wenn PSA-Wer­­te erhöht sind
    2. Wenn nach meh­re­ren Biop­sien mit nega­ti­vem Ergeb­nis die PSA-Wer­­te den­noch steigen
    3. Im Krank­heits­fall, um her­aus­zu­fin­den, wie sich Pro­sta­ta­krebs aus­ge­brei­tet haben könnte
    4. Zum Iden­ti­fi­zie­ren, Aus­schlie­ßen oder Loka­li­sie­ren: bei wie­der­keh­ren­dem Tumor bzw. erneu­ten Sym­pto­men, bei­spiels­wei­se wenn der PSA-Wert nach einer erfolg­rei­chen Behand­lung gegen Pro­sta­ta­krebs wie­der gestie­gen ist
    5. Zur Ent­schei­dungs­fin­dung und bes­se­ren Beur­tei­lun­gen bei der The­ra­pie­pla­nung oder als Vor­be­rei­tung auf Operationen
  • Pro­sta­ta­krebs gehört zwar zu den am häu­figs­ten auf­tre­ten­den Krebs­er­kran­kun­gen bei Män­nern, jedoch sind die Hei­lungs­chan­cen gut. Je frü­her ein Krebs erkannt wird, umso scho­nen­der kann eine Behand­lung erfolgen.
  • Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rer über­neh­men eine Unter­su­chung der Pro­sta­ta im MRT.
Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte das Team der Privatpraxis Radiologie in Föhren. Wir beraten Sie und helfen Ihnen gerne weiter.
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Indi­vi­du­el­le Termine
ger­ne
auch nach
per­sön­li­cher
Ver­ein­ba­rung

Adresse:

Euro­­pa-Allee 1a
54343 Föh­ren

Tele­fon: 06502 999 8750
Tele­fax: 06502 999 8751

Weiterführende Informationen

«Leit­li­ni­en­pro­gramm Onkologie»
Arbeits­ge­mein­schaft der Wis­sen­schaft­li­chen Medi­zi­ni­schen Fach­ge­sell­schaf­ten e. V., der Deut­schen Krebs­ge­sell­schaft e. V. und der Stif­tung Deut­sche Krebshilfe

«Die blau­en Ratgeber»
Stif­tung Deut­sche Krebshilfe

Quel­len

Stif­tung Deut­sche Krebshilfe
Zen­trum für Krebs­re­gis­ter­da­ten, Robert-Koch-Ins­ti­­tut Berlin
Deut­sches Krebs­for­schungs­zen­trum (DKFZ)
Krebs­in­for­ma­ti­ons­dienst 
DKG Deut­sche Krebsgesellschaft
Arbeits­ge­mein­schaft der Wis­sen­schaft­li­chen Medi­zi­ni­schen Fach­ge­sell­schaf­ten e. V.
Leit­li­ni­en­pro­gramm Onko­lo­gie (AWMF, DKF und DKH)
Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Uro­lo­gie und Andrologie
Pro­sta­ta Hil­fe Deutschland
Deut­sches Ärzteblatt
Thie­me; Radio­lo­gie up2date
Pro­sta­­ta-Kodier­hil­­fe, Tumor­zen­trum Freiburg
Chris­ti­an Wit­te­kind, Hans-Joa­­chim Mey­er; TNM: Klas­si­fi­ka­ti­on mali­gner Tumoren

Abbil­dun­gen:
enva­to, twenty20,
Abbil­dung «Tast­un­ter­su­chung» Autor unbe­kannt, Cre­a­­ti­­ve-Com­­mon-Lizenz – GNU-Lizenz für freie Dokumentation